Faktencheck Wasser
Gesundes Trinkwasser für Kinder – unverzichtbar für Entwicklung und Gesundheit
Seit Jahrzehnten ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass gesundes Trinkwasser für die Entwicklung und das Wachstum der Kleinsten in unserer Gesellschaft nicht nur wertvoll, sondern unersetzlich ist.
Durch Umweltgifte, Nahrungsmittelzusatzstoffe, Genussmittel, Schadstoffe im Trinkwasser sowie die Einnahme chemischer Substanzen und Medikamente legen wir bereits in der Kindheit den Grundstein für spätere Krankheiten.
Wasser ist der wichtigste Baustein für die Entwicklung jedes Lebewesens.
Die Qualität des Wassers entscheidet über Gesundheit oder Krankheit – über Leben oder Tod.
Viele Kinder leiden unter Wassermangel und sind besonders anfällig dafür, da sie erst lernen müssen, wie wichtig gesundes Trinkwasser für ihre Entwicklung ist. Bei Kindern beginnt die Wasser-Entwöhnung oder der Wassermangel deutlich schneller als bei Erwachsenen.
Wir haben verlernt, richtig zu trinken, und verwechseln Durst oft mit Appetit. Kinder benötigen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine deutlich größere Menge an gesundem Trinkwasser. Sie sind ständig in Bewegung und verlieren dadurch mehr Wasser – durch Atmung, Schwitzen oder Ausscheidung – als Erwachsene.
Mythen & Wahrheiten rund ums Trinkwasser
Fakes über Wasser – 16.11.2025
Wir klären auf. Stand 16.11.2025
A. MedWatch – Hexagonales Wasser
B. Wasserstoff-Wasser
A. MedWatch – Hexagonales Wasser.
Hexagonales Wasser soll wahre Wunder bewirken
MedWatch https://medwatch.de
Von Carolin Sage:
Sie ist Chemikerin und promovierte in der Grundlagenforschung über anorganische Strukturchemie.
Hexagonales Wasser soll dank seiner besonderen Struktur Informationen speichern und heilend wirken.
Sogar von einem neuen – vierten – Aggregatzustand ist die Rede.
Weder für die Struktur noch für eine Wirkung gibt es wissenschaftlich haltbare Belege.
Gespickt mit scheinbar wissenschaftlichen Fakten wird erklärt, was hexagonales Wasser sein und können soll. Er spart nicht mit Abbildungen zur Struktur, nennt konkrete Zahlen, verwendet Fachbegriffe und gibt Quellen für seine Thesen an.
Wir stellen klar:
Werbetreibende für Produkte und Anwendungen unterstellen hexagonalem Wasser Eigenschaften, die mit chemischen und physikalischen Gesetzen nicht vereinbar sind. Für einen wissenschaftlichen Anstrich flechten sie in ihre Erklärungen Fachbegriffe wie in Entropie, Plasma, Wellenlänge oder Feldharmonisierung ein und verwenden irreführende Bilder wie die von Eiskristallen.
Behauptung: „Hexagonales Wasser hat eine niedrigere Frequenz als Leitungswasser.“
Richtig ist: Wasser hat keine Frequenz.
Behauptung: „Durch die Strukturierung verbessert sich der Redoxwert des Wassers.”
Richtig ist: Einen solchen Wert gibt es für Wasser (H2O) nicht.
Behauptung: „Wasser kann positive Informationen speichern.“
Richtig ist: Wasser kann keine Informationen speichern.
Behauptung: „Es gibt eine Wassermatrix.”
Richtig ist: Eine Matrix ist ein geordnetes System, das nach einem bestimmten Bauplan gebildet wird. Das hat Wasser nicht.
Behauptung: „Hexagonales Wasser kann mehr Energie aufnehmen als normales Wasser.“
Richtig ist: Es handelt sich in beiden Fällen um „normales“ Wasser.
Laut einem Produktanbieter ist hexagonales Wasser ein wahrer Alleskönner: Es speichert Informationen wie eine CD, tötet Bakterien und hilft, in der Landwirtschaft höhere Erträge zu erzielen sowie schwere chronische Leiden zu lindern und sogar zu heilen.
Große Versprechungen, die Fragen aufwerfen: Wie entsteht hexagonales Wasser angeblich? Und was genau soll es von „normalem“ Wasser unterscheiden?
Hexagonales Wasser – was soll das sein?
Die Begriffe „hexagonales Wasser“, „strukturiertes Wasser“, „Exclusion Zone Water“ oder „4th Phase Water“ – also Wasser im vierten Aggregatzustand – gehen im Wesentlichen auf den US-amerikanischen Wissenschaftler Gerald Pollack zurück.
Wissenschaftler Pollack ist biomedizinischer Ingenieur und Wasserforscher am Department of Bioengeneering an der Universität Washington.
Er will herausgefunden haben, dass sich Wasser an Oberflächen anderer Materialien selbst „ordnet“. Diese Schicht geordneter Wassermoleküle nennt er „Exclusion Zone“. Sie soll einige hundert Mikrometer umfassen, also etwa ein Zehntel Millimeter dick sein.
Pollack präsentiert einen Strukturvorschlag, wie Wassermoleküle sich in der „Exclusion Zone“ sortieren sollen. Diesen hat er nicht gemessen oder berechnet. Stattdessen hat er sich die Struktur selbstüberlegt: Sechsringe aus verbundenen Wassermolekülen sollen hexagonale Netze bilden, die sich dicht an dicht übereinander lagern. Wie Honigwaben in einem Bienenstock.
Hexagon mit Elektronen-Spirit.
Hexagonale Strukturen existieren in der Tat – und zwar in Eiskristallen. Allerdings sind– sind diese Sechsringverbände nicht flach wie ein Blatt Papier. Sie sind in alle Raumrichtungen miteinander verknüpft, wie die Seile eines Klettergerüstes. Außerdem ist Eis ein Feststoff. Im Gegensatz zum flüssigen Wasser halten die Moleküle im Eis wesentlich stärker zusammen.
Dieses Dilemma bemerkte auch Pollack und löste es mit einer erstaunlichen Behauptung: Der Zusammenhalt der Schichten sei geschwächt, weil verbindende Wasserstoffatome fehlten. Damit läge statt hexagonalem Eis eine hexagonale Flüssigkeit vor. Oder zumindest etwas, das einer Flüssigkeit nahekommt, denn er nennt es „den vierten Aggregatzustand“ von Wasser.
Nun gleichen sich negative und positive Ladungen in Wasser in der Regel aus. Fehlen positiv geladene Wasserstoffionen, wäre jedes einzelne Hexagon negativ geladen. Diesen Ladungsunterschied gleichen nicht etwa übrig gebliebene Wasserstoffionen aus. Nein, die Ladung soll laut Pollack als Elektronenplasma delokalisiert im oder um das Netz herum vorliegen. Sozusagen als Elektronen-Spirit.
Heilsame Wirkung.
Dass also wundersame Kräfte am Werk sein müssen, um den Verband der Wasserteilchen zusammenzuhalten, scheint den Anhänger:innen des strukturierten Wassers klar zu sein. Sie preisen es dementsprechend an: Hexagonales Wasser sei „der heilige Gral der Gesundheit“, eines der „beeindruckendsten wissenschaftlichen Phänomene der letzten Jahre“ und „ohne EZ-Wasser [gäbe es sogar] kein Leben.“
Selbst mit Heilsversprechen sparen Betreiber:innen von entsprechenden Internetseiten nicht: „Studien zufolge hat sich hexagonales Wasser als wirksam bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs, Diabetes, Alterung und AIDS erwiesen“, heißt es.
Spezielle Erholungszentren werben mit Ruhesesseln, die sie mit hexagonalem Wasser umspülen. Für etwa 50 Euro können gestresste Menschen in „Recreation Lounges“ eine halbe Stunde lang entspannen. Deutschlandweit an 15 Standorten, Heilsversprechen inklusive.
Die Fans von hexagonalem Wasser sehen die Lösung für so ziemlich alles:
Übersäuerte Körper, freie Radikale, krankmachende Frequenzen, elektromagnetische Wellen und sogar negative Gedanken.
„Mehr als abstrus“.
„In flüssigem Wasser gibt es diese hexagonale Form nicht, schon gar nicht dauerhaft“, sagt Karina Morgenstern. Die Professorin forscht an der Ruhr-Universität Bochum an Eisstrukturen, Wassercluster und der Wechselwirkung von Wassermolekülen mit Metalloberflächen. Die Theorien von hexagonalem Wasser oder „Exclusion Zones“ seien ihr nicht bekannt, es handele sich nicht um anerkannte Fachbegriffe. Dass Wasser in größeren Mengen mit Wirblern oder technischen Anlagen „hexagonalisiert“ werden solle, findet Morgenstern „mehr als abstrus“.
Eine gewisse Ordnung von Wassermolekülen könne man schon beobachten, etwa an geladenen Elektroden, sagt die Physikerin. „Aber das findet im Rahmen von zwei bis drei Wasserlagen statt und ist damit weit weg von Zonen mit mehreren hundert Mikrometern Dicke.“ Zudem herrsche selbst in solchen Szenarien noch immer eine gewisse Dynamik.
Eine strikte Ordnung gebe es nur in Eis.
Sechs Gründe, warum Pollacks Strukturmodell nicht plausibel ist:
1. Geladene Hexagone (und „Exclusion Zones“) gibt es nicht. Weder chemisch noch physikalisch.
2. Planare hexagonalen Netze gibt es nicht
Sauerstoff versammelt Wasserstoffatome immer in der Form einer Pyramide um sicher herum. Flache Wasserschichten gibt es deshalb nicht.
3. Planare Eisschichten gibt es nicht
Auch in hexagonalem Eis, der Grundlage von Pollacks Strukturmodell, gibt es keine ebenen Schichten. Die Sechsringe bilden eine dreidimensionale Struktur.
4. Ein einzige Art sich zu verbinden, ist unwahrscheinlich. Für Wassermoleküle gibt es immer mehrere Möglichkeiten, sich zu verbinden. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass sich Millionen von Molekülen in immer der gleichen Weise – nämlich als Hexamer – verbinden.
5. Wasserstoffbrücken sind vergänglich
Wie lang- oder kurzlebig Wasserstoffbrücken sind, erwähnt Pollack in seiner Darstellung nicht. Er blendet diesen Punkt schlicht aus.
6. Sauerstoff ist mit Wasserstoff festverbunden
In allen bekannten Strukturen ist jedes Sauerstoffatom fest mit zwei Wasserstoffatomen verknüpft. Dieses Naturgesetz wirft Pollack mit seinem Modellgesetz Modellüber den Haufen.
Besondere Eigenschaften hat Wasser tatsächlich: Es hat seine maximale Dichte nicht wie andere Stoffe am Gefrierpunkt von 0 °C, sondern bei 4 °C. Deshalb schwimmen Eiswürfel in der Limo. Bekannt ist auch die Tatsache, dass Wassermoleküle im Wasser über schwache Wasserstoffbrücken miteinander interagieren. Die sind sehr kurzlebig und nicht im Ansatz so stark wie die Bindungen zwischen Atomen in einem Molekül.
Gerald Pollacks „Forschung“ hingegen mangelt es an wissenschaftlicher Basis. Er ignoriert chemische und physikalische Gesetze, etwa mit welchen Abständen und Winkel verschiedene Atome in einem Molekül zueinanderstehen. Er entwickelt sein Strukturmodell mit Eis als Vorbild, dessen Struktur er auch noch falsch verstanden hat. Messungen oder Berechnungen, um sein Modell zu belegen, spart er sich.
Durchwegs unwissenschaftliche Quellen.
Gerald Pollack weiß durchaus, in welchem Kontext man seine Arbeiten betrachtet. Schließlich tritt er regelmäßig als Gastredner auf Symposien von Vereinigungen der Alternativmedizin und der alternativen Wasserforschung auf.
Die Universität Washington schweigt auf die Frage von MedWatch, wie sich die zweifelhaften Aussagen Pollacks mit dem Qualitätsanspruch der Forschung vereinbaren lassen.
Redaktion: Sigrid März, Angela Bechthold, Nicole Hagen
G. H. Pollack: Wasser, viel mehr als H2O, VAK VerlG. Verlags GmbH,
Kirchzarten 2014ags 2014
• hexagonales Eis
• Wassergedächtnis
• Wasserstruktur
B. Wasserstoff-Wasser.
Wasserstoff-Wasser – ein Wundermittel ?
Wasserstoff kommt in der Luft hauptsächlich in Form von Wasser vor. Der Anteil an reinem, gasförmigem Wasserstoff ist mit etwa 0,55 ppm sehr gering. Wasserstoff ist das leichteste Gas und verflüchtigt sich schnell, ist aber bei einem Anteil von 4 % bis 76 % in Luft entzündlich und kann bei einem Gehalt von 18 % zu einer Explosion führen (Knallgas).
Vorkommen und Eigenschaften.
Wasserstoff kommt selten in freiem Zustand vor, da es sich um ein hochreaktives Nichtmetall handelt und häufig in kombinierter form mit anderen Elementen wie Sauerstoff, Schwefel usw. vorkommt.
Wasserstoff kommt somit nur gebunden – zum Beispiel mit Sauerstoff als Wasser – vor.
Auch Methan (CH4) – der Hauptbestandteil von Erdgas – sowie Erdöl sind wichtige Wasserstoffhaltige Verbindungen, so genannte Kohlenwasserstoffe.
Wasserstoff ist bei Raumtemperatur gasförmig. Erst bei extrem niedrigen Temperaturen von etwa -253 °C (absoluter Nullpunkt ist -273,15 °C) wird Wasserstoff flüssig.
Deshalb kann Wasserstoff als Gas (bei Raumtemperatur) nur über die Atmung aufgenommen werden und nicht als Flüssigkeit (-273,15 °C) durch trinken.
Die Tatsache: Denn der Mensch ist biologisch ein „Lungen-Atmer“ und kein „Darm-Atmer“.
Berechnung des Volumenanteils von Wasserstoff:
Der volumetrische Anteil von Wasserstoff in der Atmosphäre beträgt etwa 0,5 bis 1,0 ppm (parts per million). Das bedeutet, dass in 1 m³ Luft ungefähr 0,5 bis 1,0 Kubikzentimeter (cm³) Wasserstoff enthalten sind.
Berechnung des Massenanteils von Wasserstoff:
Der Massenanteil von Wasserstoff in trockener Luft liegt bei ca. 36 ppb (parts per billion).
Da die Dichte von trockener Luft bei 0 °C und Normaldruck (101,325 kPa) etwa 1,293 kg/m³ beträgt, ist die Masse des Wasserstoffs bei 0,0000465 Gramm/m³, oder 0,0465 mg/Liter.
Eck-Daten:
• Die therapeutische Dosis Wasserstoff aus einem „Hydrogen-Wasser“ beträgt ca. 0,5 mg/Liter.
• 0,0465 mg Wasserstoff sind in einem Liter Luft enthalten.
• Die Atemfrequenz eines erwachsenen Menschen liegt bei ca. 8 Liter Luft / Min.
• Aufnahme von Wasserstoff = 4,4 mg Wasserstoff pro Min durch die Atmung.
Berechnung.
Der Mensch hat ein Atmungsvolumen von ca. 8 Liter/Minute.
Somit können ca. 0,3648 mg (0,0465 mg Wasserstoff in 1 Liter Luft x 8 Liter Atmungsvolumen je Min.) Wasserstoff je Minute über die Atmung aufgenommen werden.
Nur mal angenommen Wasserstoff würde auch durch Trinken aufgenommen werden können (was biologisch aber nicht möglich ist).
Nach Angabe eines Anbieters von Wasserstoff-Geräten beträgt die therapeutisch wirksame Dosis von normalem Wasserstoffwasser angeblich 0,5 mg/Liter.
Die max. Löslichkeit von Wasserstoff in Wasser beträgt max. und ca. 1,6 mg/Liter. Bei 2 Liter wären das dann ca. 3,2 mg Wasserstoff je maximaler Tagestrinkmenge.
3,2 mg Wasserstoff bei einer Tagestrinkmenge von 2 Liter geteilt durch 0,3648 mg/Wasserstoff je Minute über die Atmung ergibt ca. 9 Minuten.
D.h. Der max. Volumeninhalt von Wasserstoff in 2 Liter Tagestrinkmenge mit insgesamt 3,2 mg wird bei Aufnahme von Wasserstoff über die normale Atmung bereits nach ca. 9 Minuten erreicht.
Nitrate gelangen durch Gülledüngung oder auch mit künstlichem Dünger aus der Landwirtschaft in großen Mengen in den Boden. Dadurch sind gerade in landwirtschaftlichen Gegenden ober- und unterirdische Gewässer hoch belastet. Für die Verunreinigungen im Grundwasser sind „nahezu ausschließlich die Nitrat- Belastungen aus der Landwirtschaft verantwortlich“, konstatierte im Jahr 2010 das Umweltbundesamt. Bei rund 15 Prozent des deutschen Grundwassers lagen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm Nitrat pro Liter. 36 Prozent wiesen „deutlich bis stark erhöhte Nitratwerte auf“. Nur knapp die Hälfte der beprobten Wasserstellen hatten Werte im Rahmen der natürlichen Belastung (unter zehn Milligramm pro Liter). Nitrate sind die Vorstufe zum gesundheitsschädigenden Nitrit. Nitrat kann im Körper zu Nitrit und schließlich zu Nitrosaminen umgewandelt werden, die krebserregend wirken können.
Nitrit führt insbesondere bei Säuglingen zu der lebensbedrohenden Blausucht. Das giftige Nitrit wandelt den roten Blutfarbstoff Hämoglobin in Methämoglobin um (Oxydation). Dadurch ist keine Sauerstoffabgabe an das Gewebe mehr möglich und es besteht, je nach Dosis, die Gefahr des inneren Erstickens.
Doch auch in urbanen Großstadtregionen kommt es häufig zu erhöhten Nitrat-Werten: Durch neu verlegte und verzinkte Trinkwasserleitungen werden vorhandene Nitrate im Trinkwasser, durch das im Wasser befindliche Zink in Nitrit umgewandelt. Dabei kann es zu einer bis zu 100-fachen Überschreitung des Grenzwertes für Nitrit kommen.
Der gültige Trinkwassergrenzwert für Nitrat beträgt 50 µg/l.
Blei hat als Rohrmaterial für Wasserleitungen eine lange Tradition. Altbauten haben darum oft noch Bleirohre. Blei im Trinkwasser gefährdet die Gesundheit, denn es ist Gift für das Nervensystem, insbesondere bei Kindern. Die DIN 2000, sozusagen die Bibel der Wasserfachleute, ächtete Bleirohre endgültig: „Die Verwendung von Bleirohren ist gesundheitlich äußerst bedenklich, da sich Blei lösen und im Trinkwasser anreichern kann – Wasser ist nicht nur Lebens- sondern auch Lösungsmittel Nr. 1! Für neue Trinkwasserleitungen sollen daher Bleirohre nicht mehr verwendet werden.“
Blei im Trinkwasser führt zu einer sukzessiven Vergiftung des Körpers. Konkret heißt das: Beeinträchtigung der Blutbildung und der Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Das sich entwickelnde kindliche Nervensystem bei Ungeborenen sowie der Aufbau des Immunsystems werden massiv gestört. Da ihre Blut-Hirn-Schranke noch nicht vollständig ausgebildet ist, können Schadstoffe in vergleichsweise großen Mengen ins Gehirn gelangen und dort Entwicklungsstörungen verursachen. Kurz gesagt: Blei macht dumm! Blei im Trinkwasser ist hoch giftig – Leitungswasser darf darum zur Zubereitung von Babynahrung nicht verwendet werden. Wichtig zu wissen: Kinder nehmen Blei fünfmal schneller als Erwachsene auf, mit verstärkten gesundheitlichen Problemen wie bei Erwachsenen.
Beim Erwachsenen stellt sich die Situation anders da: Blei wird teilweise ausgeschieden. Der rest lagert sich in den Knochen ein. Dies kann zu Langzeitfolgen und Erkrankungen führen: chronische, unspezifische Symptome wie Magenstörungen, Kopfschmerzen, Desorientierung, Schlaflosigkeit, Erbrechen, Apathie, Überaktivität und Aggressivität können schon bei der Einlagerung kleinster Mengen auftreten. In schweren Fällen führt eine Bleivergiftung zu Delirium, Krämpfen, Koma und Tod durch Kreislaufversagen.
Das Umweltbundesamt appelliert leider nur mit mäßigem Erfolg an Hausbesitzer, die alten Rohre zu wechseln.
Der gültige Trinkwassergrenzwert für Blei liegt bei 10 µg/l.
Unter einer Demineralisation oder Entmineralisierung versteht man einen Mangel von Mineralanteilen, insbesondere an Kalzium, lebenswichtigen Phosphaten und auch Magnesium im Körper des Menschen. Die Folgen sind Knochenschwund – auch Osteoporose genannt – Zahnausfall, Müdigkeit, Erschöpfungsgefühle bis hin zum Kreislaufversagen. Magnesiummangel kann zudem nicht nur Muskelkrämpfe, sondern auch frühzeitige Wehen auslösen.
Trinkt ein Erwachsener, oder noch schlimmer ein Kind, demineralisiertes Wasser, herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Zelle und Wasser im Magen. Das demineralisierte Wasser zieht die Mineralstoffe aus den Zellen heraus. Es entsteht ein Mangel an Mineralstoffen im Körper. Destilliertes Wasser ist komplett demineralisiert, keiner würde auf die Idee kommen, dieses Wasser zu trinken. Aber: auch Osmose-Filter demineralisieren das Trinkwasser und in der Folge den Körper erheblich – mit oben genannten Folgen. Darum ist es wichtig, beim Kauf eines Filtersystems auf diesen Aspekt zu achten.
Eine zunehmende Verwendung von Kupferrohren im deutschen Trinkwasserleitungssystem hat dazu geführt, dass Krankheiten auftreten, die auf Kupfer im Trinkwasser zurückzuführen sind. Dazu gehören: Leberzirrhose/Leberfibrose, Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen, Darmkoliken oder Durchfall, aber auch neurologische Ausfallerscheinungen, Schwächung des Immunsystems. Kupfer im Trinkwasser kann einen Überschuss an weißen Blutkörperchen im menschlichen Körper verursachen, ohne einen Hinweis auf eine Entzündung oder Blutzerfall (Hämolyse).Es kommt zu Rötungen der Haut, sowie Juckreiz. Kupfer kann aber auch tubuläre Störungen mit Hyperaminoazidurie der Nieren (Verlust von Aminosäuren) sowie vermehrtes Wasserlassen (Polyurie) verursachen. Zudem kann Arthritis entstehen.
Kupfer im Trinkwasser kann jeden Menschen, jedes Kind krankmachen, der/das es in „ausreichenden“ Mengen trinkt
Die Trinkwasserverordnung erlaubt einen Kupfergehalt von bis zu 3 mg/l.
P.S.: Wird ein solches Wasser für die Zubereitung der Säuglingsmilch verwendet, erhält der Säugling das 17-fache (0,4 plus 3,0 = 3,4 mg/l) der von der Natur vorgesehen 0,2 mgCu/l. Diese nach der Trinkwasserverordnung erlaubte Kupferbelastung bedeutet nichts anderes als ein „genehmigtes“ Experiment an Säuglingen.
Seit langem wird ein Zusammenhang zwischen der Alzheimerschen Demenz und der Aufnahme von Aluminium vermutet. Alzheimer bedeutet einen rasanten geistigen Verfall. Im fortgeschrittenen Stadium können die Patienten weder sehen noch sprechen und nicht mehr für sich selbst sorgen. Aluminium im Trinkwasser und die Häufigkeit der Demenz korrelieren in den vergangenen Jahren vermehrt. Bei Sechzigjährigen beträgt sie nur etwa ein Promille, bei Neunzigjährigen bereits 45 Prozent. Mit der steigenden Lebenserwartung in den Industrienationen wird die Krankheit zu einem Grundproblem der Volksgesundheit werden.
Aber auch andere Bestandteile in Lebensmitteln wirken als Alu-Taxis: darunter die beiden Geschmacksverstärker Glutamat und Maltol sowie die Zitronensäure. Sie binden das Metall und transportieren es in unseren Körper. Russell Blaylock, Professor für Neurochirurgie an der Universitätsklinik Mississippi, verweist darauf, dass Aluminium an Glutamat gebunden wird und so die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Jene Schranke, die das Eindringen von Schadstoffen in das Gehirn verhindern soll.
Man kann davon ausgehen, dass Aluminium das lange gesuchte Bindeglied zur Erkrankung mit der Alzheimerschen Demenz ist.
In Deutschland werden Zusätze von Aluminium zur Trinkwasseraufbereitung – als Zusatz für Flüssig-Ei und als Farbstoff verwendet. Die Mengen sind jedoch gering gegenüber denen aus einer ganz anderen, von der Lebensmittel-Überwachung, unlängst aufgespürten Quelle: In Brezeln fanden sie Spitzenwerte von fast einem halben Gramm pro Kilogramm. Dies erklärt sich aus der Nutzung von Aluminium-Backblechen. Auch der Zusammenhang zwischen der Nutzung aluminiumhaltiger Deosprays und dem Auftreten von Alzheimer konnte bereits bewiesen werden.
Uran im Trinkwasser? Kaum denkbar! Uran ist radioaktiv. Es gehört in Atomkraftwerke – oder? Das radioaktive und toxische Schwermetall mit seiner relativ geringen Strahlung ist für den Menschen vornehmlich aufgrund seiner chemischen Giftigkeit schädlich: In einer hohen Dosis über einen längeren Zeitraum zu sich genommen, kann es dauerhaft Blut, Knochen und Nieren schädigen. Dabei reagiert die Niere auf Uran am empfindlichsten. Die Folgen einer zu hohen Uranbelastung im Wasser können Nieren-Funktionsstörungen und Nierenkrebs sein.
Werdende Mütter, Säuglinge und Kleinkinder sind Gesundheitsrisiken besonders stark ausgesetzt. Im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht nehmen sie mehr Flüssigkeit und damit auch mehr Uran zu sich als Erwachsene – ihre Belastung ist dreimal so hoch. Zudem absorbiert ihr Magen-Darm-Trakt die doppelte Menge an Uran.
Sowohl im Leitungswasser als auch in einigen Mineralwässern häufen sich die Uran-Belastungen. Die Organisation Foodwatch warnt aktuell davor. Report München berichtet von der Überschreitung des Grenzwertes von 2 Mikrogramm Uran pro Liter Leitungswasser an 800 Messstellen. Auch 34 Sorten Mineralwasser sollen zum Teil deutlich mit hohen Uranwerten belastet sein.
Uran Grenzwerte: 2 µg pro Liter (Nachdem 2005 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Leitwert von 15 Mikrogramm als Uran Grenzwert pro Liter festgelegt hatte, heißt es auch aus dem Umweltbundesamt: „Es ist die Pflicht der Gesundheitsämter und Wasserversorgungsunternehmen, den Leitwert für Uran von zehn Mikrogramm pro Liter im Trinkwasser sicherzustellen … Uran-Grenzwerte von 2 Mikrogramm pro Liter seien erstrebenswert, so die Wasser Forschungs-Institute).
Die Folgen zu hoch angesetzter Grenzwerte: Uran reichert sich nach oraler Aufnahme vorzugsweise in Knochen an und kann zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion sowie zu Funktionsstörungen von Lunge und Leber führen. Besonders betroffen sind Kinder und immungeschwächte Menschen.
Uran-Grenzwerte – Das ist der Stand
- Für Mineralwasser gibt es bisher keine allgemein gültigen Uran-Grenzwerte. Lediglich Wasser, das mit dem Hinweis „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ beworben wird, darf nicht mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter enthalten.
- Für Trinkwasser gelten seit dem 1. November 2011 Uran-Grenzwerte von 10 Mikrogramm Uran pro Liter. Dieser ist jedoch so hoch angesetzt, dass zwar Erwachsene, nicht aber Säuglinge und Kleinkinder ausreichend geschützt werden.
Das fordern wissenschaftliche Studien:
- Uran-Grenzwerte von 2 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser: Sowohl für Trinkwasser als auch für Mineralwasser müssen einheitliche Grenzwerte von höchstens 2 Mikrogramm Uran pro Liter gelten.
- Maßstab für Uran-Grenzwerte müssen Säuglinge und Kleinkinder sein, die durch eine Uranbelastung im Wasser schneller und stärker geschädigt werden können als Erwachsene.
Die Angst vor Zahnausfall bringt uns dazu, Kindern Fluortabletten zu geben. Doch Fluoride sind nicht so unbedenklich, wie es vielfach heißt: Es beginnt bereits in der Schwangerschaft: Kinder, deren Mütter Fluor in dieser Zeit zu sich genommen haben, verlangsamen das Zellwachstum bei ihren noch ungeborenen Kindern. Es kommt zu einem niedrigen Geburtsgewicht, Mängeln in der Entwicklung des Skeletts sowie einer allgemeinen Verzögerung der Entwicklung. Die unfreiwillige Aufnahme von Fluoriden übers Trinkwasser muss man gerade für Gegenden um Aluminiumhütten in Betracht ziehen. Fluor ist ein sehr aggressives und potentes Element. Es bricht im Zellkern die DNA-Stränge auf und verhindert darüber hinaus deren Reparatur.
Wasserlösliche Fluoride sind als giftig eingestuft. Eine kontinuierliche Aufnahme, auch geringer Mengen, kann zu einer Vergiftung führen, die sich in Schädigungen des Skeletts, der Zähne, der Lungenfunktion, der Haut und in Stoffwechselstörungen äußert.
Wasserunlösliche oder schwerlösliche Fluoride wie Kalziumfluorid und Aluminium-Fluoride besitzen eine wesentlich geringere Toxizität.
Fluoride gehören zu den giftigsten Substanzen auf der Erde und können sich problemlos durch Stahl, Glas und Aluminium fressen. Fluoride sind ein biologisch nicht abbaubares Umweltgift. Mineralwässer und Trinkwasser mit zu viel Fluor werden jetzt als „Nicht für Säuglinge geeignet” deklariert. Auch auf Zahnpasta soll jetzt ein Warnhinweis auf Fluor erscheinen, weil Kinder oft Zahnpasta herunterschlucken. Fluor kann im Magen in Flußsäure umgewandelt werden, die aggressivste aller Säuren, die sogar Glas wegätzt.
Fluoride sind giftiger als Arsen:
- Fluor setzt die Wirkung verschiedener Enzyme herab.
- Collagen welches im Grundgerüst von Knochen, Blutgefäßen und anderen Geweben vorkommt, wird durch Fluorid zerstört. Dadurch altern diese Gewebezellen schneller.
- Fluoride hemmen die DNA-Reparatur und fördern dadurch die Entstehung von Krebszellen.
- Fluoride hemmen die Verwertung des Sauerstoffs innerhalb der Zellen. Sie übersäuern. Insbesondere sind auch Gehirnzellen davon betroffen.
- Knochen und Zähne brechen schneller, weil Fluoride sie spröde werden.
- Fluoride wirken als Stoffwechselgift im Darm, ähnlich einem Antibiotikum und zerstören dadurch die gesunde Darmflora.
- Fluoride bewirken die Freisetzung von Adrenalin sowie Cortisol, dadurch stören und schwächen sie das Immunsystem.
Wichtig zu wissen
Fluoride sind darum so gefährlich, weil sie sich in unserem Körper ansammeln und über die Jahre zu einer schleichenden Vergiftung führen. Das Fatale: durch die zahlreichen Quellen, in denen Fluoride vorhanden sind, dazu gehören Trinkwasser, Mineralwasser, Speisesalz, Zahnpasta, Mundwasser, Nahrungsmittel, Pestizide und Medikamente, ist die tatsächliche Menge des täglich konsumierten Fluorids heutzutage kaum noch kalkulierbar!
Und: kein Arzt wird Ihre körperlichen Beschwerden mit einer Fluorvergiftung in Verbindung bringen!
Fluoride …
- schädigen das Nervensystem.
- deaktivieren mindestens 62 Enzyme in unserem Körper und schädigen DNA-reparierende Enzyme.
- vergrößern das Risiko, an Osteoporose zu erkranken.
- verursachen genetische Schäden.
- werden mit Arthritis in Verbindung gebracht.
- vergrößern das Risiko an Krebs zu erkranken.
- haben schädigende Wirkung auf Herz, Leber und Nieren.
- verringern die Zeugungsfähigkeit von Männern.
- schwächen die menschliche Willenskraft. Das war auch der Grund, warum die Nazis in den Konzentrationslagern Flourid verabreichten.
- Fluoride in Psychopharmaka: Fluor schaltet langsam, aber sukzessive, den freien Willen des Menschen aus. Dies ist auch der Grund dafür, dass weltweit etwa 60 Prozent der Psychopharmaka Fluoride als wichtigsten Bestandteil enthalten.
- Auf einer bekannten Zahnpasta steht: Kinder unter sechs Jahren sollten die Zähne unter Aufsicht der Eltern putzen und nur eine erbsengroße Menge verwenden. Den Zahncremeschaum nicht herunterschlucken.
Viren können in Kombination mit anderen Faktoren und Umweltgiften Krebs auslösen, beispielsweise Gebärmutterhalskrebs und Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV). Aktuell haben führende Krebsforscher auf einer internationalen Tagung erläutert, dass bis zu 40 Prozent aller Krebsfälle durch Virusinfektionen mit verursacht seien.
Viren im Trinkwasser sind aus vielerlei Sicht schädlich:
- Die Norovirus- und die Rotavirusinfektionen werden durch Trinkwasser ausgelöst: Fäkalien und die richtige Temperatur sind der Auslöser.
- Trinkwasserreservoire mit Oberflächenwasser, wie beispielsweise Stauseen, stehen im Verdacht, auch H5N1 – Vogelgrippeviren – zum Menschen zu transportieren.
Plastikflaschen, auch PET-Flaschen genannt, enthalten Weichmacher, Nervengifte, Hormone und das Schwermetall Antimon. Ja, Plastik ist leicht und es wird weniger Energie beim Transport der Flaschen verbraucht – was gut für die CO2-Bilanz ist – doch es gibt alarmierende Hinweise, dass diese Stoffe aus dem Plastik durch Wasser anteilig herausgelöst werden.
Die Gifte in PET-Flaschen können insbesondere die Leber schädigen. Kopfweh, Verdauungsstörungen, Hautausschläge, Ausscheidungsstörungen und Magenkrankheiten sind dann typische Symptome. Auch auf das Herz haben diese Gifte extreme Auswirkungen. Dazu gehören Vergiftungen und Durchblutungsstörungen, was sehr oft zu langsamer, aber stetiger Konzentrationsabnahme, zu Abgeschlagenheit und Kreislaufstörungen führt. Darüber hinaus beobachteten Heilpraktiker Störungen des vegetativen Nervensystems. Das giftiges Antimon, ein silberglänzendes poröses Schwermetall wurde bereits in PET-Flaschen mit bis zu 30-mal höheren Werten gemessen. Auch Hormone und Fluoride wurden in Plastikflaschen vermehrt nachgewiesen. Die Frankfurter Forscher Martin Wagner und Jörg Oehlmann konnten nachweisen, dass Plastikflaschen Stoffe abgeben, die wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirken. Das hat „alle Befürchtungen übertroffen“.
Ähnlich kritisch sieht das Prof. Dr. Ibrahim Chahoud, Mediziner an der Charité in Berlin PET-Flaschen: „Gefahren sehe ich für Risikogruppen. Betroffen sind vor allem Schwangere und Kleinkinder. Ihnen würde ich raten, einen weiten Bogen um Plastikflaschen zu machen. Denn bereits frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Belastungen mit hormonähnlichen Substanzen Entwicklungsstörungen verursachen können.“ Prof. Andreas Kortenkamp, Leiter des Zentrums für Toxikologie an der School of Pharmacy der Uni London meint dazu: „Wir werden in unserem Alltag mit so vielen hormonell belasteten Stoffen bombardiert, dass wir sie vermeiden sollten, wo wir können.“
Unser Leitungswasser wird aus vom Wasserwerke aufbereitetem Grund- und Oberflächenwasser gewonnen. Bedenkt man, dass Grundwasser und Flüsse durch industrielle Verschmutzung, Abwässer, sauren Regen, Putzmittelabfälle aus Haushalten, Arzneimittelrückstände, Plastikabfälle, Mülldeponien, Pestizide aus der Landwirtschaft, undichte Kanalrohre, biologische Abfälle und giftige Chemikalien aus der Industrie, ins Abwasser gelangen, kann man die Anforderungen an unsere Wasserwerke nur erahnen. Doch Gifte sind unsichtbar und vielfach mit den herkömmlichen Technologien nicht zu reinigen.
Unser Trinkwasser ist zur gesundheitlichen Gefahr geworden.
Eine weitere Gefahr für unser Trinkwasser sind Medikamentenrückstände. Antibiotika, Grippemittel und vieles mehr haben sich bereits nachweisen lassen. Experten entdeckten, dass beispielsweise Grippewellen mit Hilfe von Wasserproben aufgrund des erhöhten Anteils von Hustensäften und anderen Erkältungsmedikamenten im Trinkwasser nachprüfbar sind. Laut Umweltbundesamt wurden im Trinkwasser bis zu 23 Wirkstoffe nachgewiesen, Das Grundwasser enthielt in verschiedenen Proben sogar 55 verschiedene Arzneirückstände.
Eine Lösung für das Problem gibt es bislang noch nicht, denn der Anteil von Arzneimittelrückständen ist im Verhältnis zum Gesamtvolumen sehr gering. Doch sie werden in den Kläranlagen nicht herausgefiltert! Auch die genauen Auswirkungen auf den Menschen sind noch nicht erforscht. Der tägliche Arzneimittel-Cocktail wird von Experten immer wieder mit den vermehrt auftretenden Antibiotika-Resistenzen in Verbindung gebracht.
